BACON
Ein Produktion von Dance Company Nanine Linning 

BACON lässt die Bilderwelten des gegenständlichen Malers Francis Bacon in tänzerischer Form aufleben. Mal malerisch verfeinert, von wilder Schönheit erfüllt, dann wieder bestialisch aggressiv, erforscht Nanine Linning mit ihrem Tanzensemble die Gefühlswelten, die seinen Bildern zugrunde liegen. 

„Inspirationsquelle zu diesem Stück sind Bacons Gemälde, die für mich einen indirekten Bezug zu dem haben, was heute in der Welt geschieht. Ich sehe in seinem Werk die ständige Kriegsdrohung und die Angst der Menschen, und das hinterlässt einen tiefen Eindruck. Mich interessiert das Tierische, das Instinkthafte. Ich nehme meinen Tänzern jegliche Stilisierüngmöglichkeit, fordere sie auf, ihre eignen Grenzen zu überschreiten. Sie müssen brüllen wie wilde, ausgehungerte Raubtiere, dann aber geräuschlos, nur mit ihrem Körpern.“ (Nanine Linning)

Bacon macht es dem Betrachter nicht leicht. Von seinem Werk geht eine schmerzhafte Anmut aus, die niemanden unberührt lässt. Was er erkennbar darstellt, befindet sich ein einem fortwährenden Zweikampf mit dem, was er nur als verborgenen Gedanken malerisch suggeriert. In ihrer Körperbezogenheit kommen die Objekte seiner Bilder dem Tanz sehr nahe; ihre Expressivität und emotionale Ladung lassen einen ergreifenden Eindruck von Bewegung entstehen.

Linnings frühe Choreographie BACON wird mehr als zehn Jahre nach seiner Entstehung vom Heidelberger Tanzensemble neu einstudiert. Bacon wurde als beste Tanzproduktion 2004-2005 der Niederlande mit dem Swan ausgezeichnet. Aus dem Bericht der Tanzjury der VSCD (Vereinigung Niederländischer Theater- und Konzerthausdirektionen): 

‘Das beeindruckende Bühnenbild, die starke stimmungsbestimmende Komposition und die fesselnde Choreographie machen Bacon zu einem expressiven Erlebnis, das ebenso packend ist wie das morbide, desorientierende und zugleich verwundbare Werk des Künstlers Francis Bacon.’

 

Bacon in der Presse:

‘Fünf Tänzer ‘malen’ mit ihrem Körper eine Choreographie von wilder Schönheit über Bestialität, Körperlichtkeit, Sinnlichkeit und Aggressivität.’ (De Volkskrant)

‘Linnings Tanzstück ‘Bacon’ beeindruckt durch die ausdrucksstarke Darstellung von Schmerz, Agonie und Angst.’ (NRC Handelsblad)

»Mit großer Eindringlichkeit lassen sich die […] Tänzer ein auf die innere und äußere Zerstörung, die Bacons Figuren eigen ist.« »Was »Bacon« besonders macht, ist die Dringlichkeit, mit der die Choreografin ihren Gegenstand herausarbeitet.« (Stuttgarter Nachrichten) 

»Linning malt selbst. Mit Körpern. Mit Licht. Da ist die Originalität der Körpersprache. Das ist große choreografische und tänzerische Kunst.« (Mannheimer Morgen)